Kindertagespflegepersonen unterstützen – Sachkostenpauschale überprüfen!Oberbürgermeister Dr. Badenschier bleibt gefordert zu handeln!

Für die Schweriner Kindertagespflegepersonen, die engagiert ihrer Arbeit nachgehen, ist es bedauerlich dass der Jugendhilfeausschuss sich auf seinerletzten Sitzung gegen eine Überprüfung der von der Stadt gezahlten Sachkostenpauschale durch den Oberbürgermeister ausgesprochen hat. Dasist in Zeiten der jüngst stark gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten angezeigt.

Zumal die aktuelle Sachkostenpauschale der Stadt bereitsvor den jüngsten Preissprüngen eher zu niedrig gewesen sein dürfte und als rechtswidrig kritisiert wurde. Die Überprüfung der Sachkosten wäre in Zeiten steigender Energiepreise für Strom- und Heizung insofern ein wichtiges Signal  der Solidarität seitens der Stadt mit ihrenTagesmüttern gewesen. 

Die Schweríner Tagesmütter sind finanziell wahrlich nicht auf Rosen gebettet. Warten stellt vor dem Hintergrund steigender Preise und Kosten für dieSchweriner Tagesmütter in dieser Situation keine Lösung dar. Hier ist die Stadt gefordert, nicht der Bund oder das Land!

Zumal der kommenden Winter, so ist es von Experten zu hören,  höchstwahrscheinlich mit weiteren Steigerungen der Energiekosten verbunden sein wird.Wie der Oberbürgermeister das lösen will, das wäre interressant zu erfahren. Von netten Worten und Versprechen für die Zukunft können die Kindertagespflegepersonen jedenfalls keinen Rechnungen und etwaige Nachzahlungen für die Heizung, die vom Vermieter ins Haus flattern begleichen. Das sollten auch Sozialdezernent Ruhl und der Oberbürgermeister wissen.

 Nicht zu vergessen: Die Tagesmütter haben einen gesetzlichen Anspruch auf eine angemessene Erstattung ihrer Sachkosten durch die Stadt.Und bei der angemessenen Erstattung der Sachkosten der Kindertagespflege handelt es sich bekanntlich um keine freiwillige Aufgabe der Stadt. Vielmehr handelt es sich um eine gesetzliche Pflichtaufgabe der Stadt.

Und wo ein Wille, da findet sich meist ein Weg.

Aber genau an diesem Wille, die Tagesmütter zu unterstützen und fairzu bezahlen scheint es derzeit noch zu fehlen. Statt dessen gab es eine umfangreiche ablehnende Begründung von Sozialdezernent Ruhl, was angeblich nicht gehen würde.

Die mich allerdings inhaltlich nicht überzeugt und den Kindertagespflegepersonen eben nicht weiterhilft. 

Ich sehe weiterhin Oberbürgermeister Dr. Badenschier als Chef der Verwaltung in der Verantwortung und hoffe, dass er sich des Themas selbstständig annimmt. Und die Mehrheit der Schweriner Stadtvertreter ein Herz für die  Schweriner Tagesmütter hat und in der nächsten Sitzung der Stadtvertretung dafür sorgt, dass die Höhe der aktuellen Sachkostendurch den Oberbürgermeister überprüft wird.

Und die Pauschale nach einer Überprüfun noch vor dem Winter erhöht wird. Auch wenn das für die Verwaltung mit Arbeit verbunden ist und Geld kostet.

Dieses Geld sollten der Stadt Schwerin ihre Kindertagespflegepersonen wert sein. Der ASK wird sich weiter für einen fairen Umgang der Schweriner Kindertagespflegepersonen einsetzen. Die vollständige Beachtung der gesetzlichen Regelungen und der Urteile des Oberverwaltungsgerichtessollten dabei eine Selbstverständlichkeit sein,  so unser ASK Stadtvertreter Stephan Martini.

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